Komm rauf und schau . . .
Die Wendelstein-Zahnradbahn

Die Wendelstein-Zahnradbahn fährt von Brannenburg am Inn in 20 Minuten hinauf zum Wendelstein und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 1217 Metern. Die Strecke ist 7,66 km lang, davon sind 6,15 km mit Zahnstangen nach dem System Riggenbach bestückt. Die größte Steigung beträgt 237 ‰.
     Die Zahnradbahn wurde als erste deutsche Hochgebirgsbahn in den Jahren 1910 bis 1912 erbaut. 800 Bauarbeiter schufen unter größten Schwierigkeiten die damals noch 9,95 km lange Bahnstrecke. Bei diesem für damalige Zeiten kühnen Unternehmen wurden fast 35 000 Kilogramm Sprengstoff benötigt.
     1961 wurde der Abschnitt vom Bundesbahnhof in Brannenburg bis zur jetzigen Talstation (2,3 km) stillgelegt.
     Seit 1991 fahren moderne Züge auf der Bahn. Zwei alte Zuggarnituren (Bild) bleiben für Nostalgiefahrten fahrbereit.

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   Die Wendelstein-Seilbahn

Als Gegenstück zur Zahnradbahn konnte nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit die schnelle und moderne Großkabinen-Seilbahn im Februar 1970 dem Verkehr übergeben werden.
     Die Wendelstein-Seilbahn fährt vom Bayrischzeller Ortsteil Osterhofen in nur sieben Minuten zum Wendelstein. Sie überwindet dabei einen Höhenunterschied von 932 Metern, kann 450 Personen pro Stunde befördern und ergänzt somit die Kapazität der Zahnradbahn ganz wesentlich.
     Durch den Bau der Seilbahn ist zudem eine Art „Rundfahrt“ möglich geworden: Auffahrt mit der Seilbahn, Abfahrt mit der Zahnradbahn oder umgekehrt.

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