Zugvögel

Ein Dortmunder Bierfahrer ist der Held der Geschichte. In seiner Freizeit wälzt er Kursbücher und sein Traum ist, an einem internationalen Fahrplan-Tüftel-Wettbewerb teilzunehmen, der ausgerechnet im fernen Inari im Norden Finnlands stattfindet. Während der Reise gerät er unversehens in Verdacht, seinen Chef umgebracht zu haben. Die Polizei versucht ständig herauszubekommen, wo er wohl gerade ist, verzweifelt aber an den vielen Zahlen in den Kursbüchern: „Die Bücher sind nicht so einfach zu verstehen.“
     Mit Witz und Spannung erlebt der Zuschauer eine Reise von Dortmund bis Inari. Besonders bemerkenswert: wenn die 218er aus dem Hamburger Hauptbahnhof fährt, dann hört man auch eine 218er. Züge, Waggons, Bahnhöfe und die dazugehörigen Geräusche der ganzen Reise sind absolut stimmig, das ist bei solchen Filmen leider nur selten der Fall. Freilich taucht auch der bei modernen Filmen übliche Quoten-Schwule auf (ca. 5 Sekunden).
     Jedenfalls ist der Film für jeden Eisenbahnfreund ein Muss!

PMo